Die Ullsteinfrauen und das Haus der Bücher – Beate Rygiert

• Werbung • Ich lese sehr gerne Romane aus dem Genre „Historischer Roman“, dazu gehören z.B. Geschichten von Unternehmen, Manufakturen u.a. Frauen, die sich in einer Männerdomäne in den frühen 1900er Jahren durchgesetzt haben, eben Romane, die Geschichte haben. Einige habe ich ja schon gelesen und es stehen noch einige auf meiner Leseliste.

Über Vorablesen.de habe ich diesen Roman bekommen und gelesen:

Die Ullsteinfrauen und das Haus der Bücher – Beate Rygiert

Beschreibung

Berlin in den goldenen 20ern: Auf einem Bankett lernt die schillernde Rosalie Gräfenberg den Generaldirektor des Ullsteinverlags Franz Ullstein kennen. Die junge Frau ist geschieden, erfolgreiche Journalistin und die beste Freundin von Verlagsredakteurin und Autorin Vicki Baum. Um Franz Ullstein ist es sofort geschehen. Er verliebt sich in Rosalie und macht ihr kurz darauf einen Antrag. Doch seinen vier Brüdern ist sie ein Dorn im Auge, zu unangepasst ist ihnen die junge Frau. Durch eine Intrige versuchen sie, Rosalie von Franz zu trennen. Aber Vicki Baum und ihr aufgewecktes Tippfräulein Lilli lassen nicht zu, dass nur die Männer die Regeln diktieren und Rosalies Ruf ruinieren. Ab jetzt entscheiden die Frauen selbst, was Erfolg ist und wie jede von ihnen ihr Glück finden wird.

Das Verlagsleben von Ullstein ist in diesem Roman ein bisschen im Hintergrund, im Vordergrund stehen eher drei Frauen, die irgendwie mit dem Verlag verbunden sind und sehr unterschiedlich sind.
Rosalie Gräfenberg, geschieden und eine erfolgreiche Journalistin heiratet den 30 Jahre älteren Frank Ullstein, ganz zum Ärger seiner Familie.
Vicki Baum ist Verlagsredakteurin und Autorin, sowie die beste Freundin von Rosalie.
Lilli Blume ist Tippfräulein im Verlag.
Diese drei Frauen finden sich zusammen und kämpfen für ihre Ziele, für ein freies, eigenständiges Leben, sie wollen sich nicht mehr von den Männern dominieren lassen. Sie bringen selbstbewußt frischen Wind mit ihren Ideen in den Verlag. Sie beweisen, dass man auch in den 1920er Jahren einiges erreichen kann und sich nicht unterkriegen darf, auch wenn es nicht immer einfach ist, wenn Intrigen gegen einen selber im Gange sind, wenn man als Frau in der Zeit „nichts zu sagen“ hat.

Mir gefällt der Roman richtig gut, die Hintergrundgeschichte, das Verlagswesen, die Zeit der 1920er Jahre. Für mich als Leseratte, seit ich lesen kann, gefällt mir der Roman über Ullstein natürlich besonders, die Welt der Bücher ist meine Welt.
Beate Rygiert hat einen sehr flüssigen und fesselnden Schreibstil und ich habe mich in die Zeit versetzt gefühlt. Sie hat interessante Recherchen eingefügt und im Nachwort geht sie noch auf den Ullstein Verlag ein, wie es sich weiter entwickelt hat.

Das Cover ist wunderschön, passend gewählt und goldfarben, das macht den Roman ziemlich edel und spiegelt eben die Goldenen 20er Jahre wieder.

Verlag: Ullstein Verlag
Erscheinungstermin 1. November 2021 11,99 Euro
Print-Ausgabe: 497 Seiten
EBook: Dateigröße 4144 KB / 400 Seiten 10,99 Euro

[Enthält Testprodukt(e) und /oder Werbung] Offenlegung:
Vielen Dank an Vorablesen.de, die mir den Roman zur Verfügung gestellt haben.

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